1. Was ist Mammographie-Screening?
  2. Welche Ziele verfolgt das Mammographie-Screening-Programm?
  3. Wie läuft das Mammographie-Screening ab?


1. Was ist Mammographie-Screening? nach oben


2. Welche Ziele verfolgt das Mammographie-Screening-Programm? nach oben

Da ca. 9 % der Frauen im Laufe ihres Lebens (am häufigsten nach dem 50. Lebensjahr) an Brustkrebs erkranken, soll dieser frühzeitig erkannt werden, um

 

3. Wie läuft das Mammographie-Screening ab? nach oben

Eine Screening-Einheit besteht aus einer/ mehreren Mammographie-Einheiten, in welchen durch besonders geschulte radiologische Fachkräfte Mammographieaufnahmen erstellt werden, sowie aus einer/ mehreren Einheiten zur Abklärungsdiagnostik.

In der Regel umfasst eine Screening-Einheit einen Einzugsbereich von 70 000 bis 1 Mio Einwohner. Die Screening-Einheit wird von einem oder max. zwei Programmverantwortlichen Ärzten (PVA) geleitet.

Alle zwei Jahre werden die anspruchsberechigten Frauen über die jeweilige Zentrale Stelle anhand von Meldeamtsdaten unter Angabe von Mammograpie-Einheit und Zeit per Brief eingeladen. 

Jede Mammographieaufnahme wird von zwei speziell ausgebildeten Fachärzten unabhängig voneinander befundet. Jeder dieser Ärzte muss im Jahr von mindestens 5000 Frauen Aufnahmen begutachten.

Innerhalb von 7 Werktagen nach Erstellung erhält die Frau das Untersuchungsergebnis schriftlich mitgeteilt. Bei etwa 95% aller Frauen zeigt die Mammographie keine Auffälligkeit.

Bei einer Auffälligkeit wird der Programmverantwortliche Arzt hinzugezogen. Er ist verantwortlich für die Einladung der Frau zu den erforderlichen Abklärungsuntersuchungen bzw. deren Durchführung. Dazu gehören das ärztliche Gespräch, die Tastuntersuchung der Brüste, Ultraschalluntersuchung (Sonographie), evtl. Mammographie-Spezialaufnahmen, Stanzbiopsie.

Die Ergebnisse der Abklärung werden in der wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Konferenz ausgewertet und besprochen. Hierüber wird die Frau gleichfalls schriftlich informiert. Bisherige Erfahrungen zeigten, dass sich bei ca. 80% der zur Abklärung eingeladenen Frauen die Auffälligkeit in der Mammographie als gutartig einstufen ließ.

Im Falle einer positiven Krebsdiagnose wird das weitere therapeutische Vorgehen in der interdisziplinären Konferenz abgestimmt und durch den Programmverantwortlichen Arzt mit der betroffenen Frau besprochen.  

Desweiteren wird jeweils der seitens der Frau angegebene Gynäkologe (Hausarzt) per Post informiert, wenn sie das wünscht.

Laufend erfolgt eine Evaluierung sämtlicher Programmschritte.